Lidiya Kogan
Mitglied des Russischen Künstlerverbandes
Mein Leben nach dem Studium
Eine Arbeit zugeteilt, wie es
üblich war, erhielt ich nach dem Studium nicht. Viele Jahre später erfuhr ich, dass der wahre
Grund darin bestand, dass ich als Studentin beim KGB "aufleuchtete".
Aus den gleichen Gründen hatte ich auch Unannehmlichkeiten im privaten
Leben.
Arbeitete in der Geologie und in der
Försterei, in der Geobotanik в dechiffrierte ich Luftaufnahmen, unterrichtete
Geografie in einer Berufsschuleгео. In den letzten Jahren vor der Perestrojka
war leitende Ingenieurin in einem Industrieinstitut für Bodenbewirtschaftung im
Moskauer Gebiet und den benachbarten gebieten. Jedes Jahr war ich an
Expeditionen zur geobotanischen Bodenuntersuchungen für die Landwirtschaft und
die Entwässerungswirtschaft (Wälder, Sträucher, Moore und Sümpfe) beteiligt.
Parallel dazu beendete ich meinen an
der Universität begonennen Sprachunterricht, studierte im Fernstudium an der
Kuzsthochschule (Drukckunst) und besuchte Batik-Kurse. Wurde Mitglioed des
Künstlerverbandes Russlands.
Die letzten 5 Jhare, nachdem unser
Thema im Institut nicht weiter bearbeitet wurde. makle ich Pflanzen für die
Hämeopati, Unterichte Batik und über die Grundlagen der Malerei.
Ich weiis sehr gut wie es einem geht,
wenn das Geld sogar fürs Brot fehlt. Musste sogar als Reinigungskraft
zuverdienen, und sorgte für eine "ökologisch saubere" Umgebung (sammelte
Flaschen ein). Habe die Freiheiten der Perestrojka mit gefüllten Stiefeln
erlebt..
1991 war ich am Weißen Haus, dem Sitz
der Russischen Regierung und habe einige unvergessliche Stunden hinter den
barrikaden verbracht. Damals konnte ich nicht anders handeln, habe mich später
oft dafür geohrfeigt..
Am 1. Mai 1992 habe ich die
"Demokratie" in Aktion erlebt als eine Demonstration mit einem mir unbekannten
blau-violettem Gas, von dem die Augen schmerzten, auseinandergetrieben
wurde. Ich war Zegin des Verrates der Kommunisten, die die Demonstration
arganisiert hatten aber rechtzeitig selber verschwanden und die Demonstranten
dem eigenen Schicksal überliessen. Ich ahlf den Verletzten
Seitdem beteilige ich mich fast an
keinen politischen Maßnahmen mehr. Ich möchte nicht wieder eine Asutauschbauen
in irgendjemned seinem Kamopf um den Fressnapf sein.
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