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Rolf Hochhuth

Auspluenderung mit Hilfe von Schaeuble
Januar 2004 (nach m Artikeln aus  Spiegel ONLINE - 20.Januar 2004 und dem Hamburger Abendblatt v. 24./25.01.04)

"Gesinnungsethiker brauchen wir in Deutschland"

Der Schriftsteller Rolf Hochhuth hat Wolfgang Schaeuble dem heutige Fraktionsvizen der CDU  am 19.01.04 bei einer Veranstanltungin dem Berliner Alliiertenmuseum in Dahlem vorgeworfen, er habe mitgeholfen, Ostdeutschland bei der Wiedervereinigung auszupluendern.

Seine Kritik an Schaeuble begruendete Rolf Hochuth mit der Rolle von Wolfgang Schaeuble als Architekt der Deutschen Einheit.

Schaeuble sei federfuehrend gewesen, als die Regierung Kohl "gruenes Licht gab zur Auspluenderung Deutschlands zwischen Werra und Oder", sagte Rolf Hochhuth.

"Herr Schaeuble hat federfuehrend seine ohne Ironie "Treuhand" genannte Mafia ermaechtigt, zu verhindern, dass auch nur ein einziger Ossi im Radius von zwanzig Kilometern um die Friedrichstrasse einen ilchladen kaufen konnte!´Weil Schaeuble saemtliche Bauten von Wert wie allen Boden in der DDR allein den Westeuropaeern samt uns Wessis verhoekeern liess. Wenn BWB das Palais Liebermannm, Wans an Wand mit dem Brandenbvurger Tor, sich untern Nagel riss, schenkte der Kohkstaat BWB dazu och 50 Prozent Steuern!

Keinem Ossi sei das Kapital geblieben, "auch nur einen Milchladen zu kaufen", so Hochhuth.
Es sei unheilvoll, dass Schaeuble "Staatsoberhaupt dieser von ihm Entrechteten werden will".

Er hat die Ostzone, die allein 40 Jahre lang unter den Stiefeln der Rotarmisten die Ruchlosigkeit der Deutschen Wehrmacht in Russland abgebuesst hat, auch fuer uns Westzonen-Deutsche, allein an Wessis oder meist sogar an Auslaender verschleudert.

Schaeuble hat somit durch den Ausverkauf zwischen Werra und Oder an Landfremde samt uns Wessis verhindert, dass ein einziger Ossi mitbieten konnte.

Er hart sich damit an den Ossis vergangen, wie die Amwerikaner es getan haetten - das haben sie aber nicht, weil sie unter Truman und Eisenhower die weuitaus anstaendigste Besatzungsmacht der ganzen Weltgeschichte gewesen sind - wenn sie ihre Marshall-Plan-Milliarden nicht uns geschlagenen Kriegsverbrechern zum Wiederaufbau geschenkt haetten - sondern ihren eigenen Geschaeftsleuten. Und haetten die ermuntern: Fliegt mit den Dollars nach Frankfurt, und kauft Euch Siemens und dieIG-Farben und das Ruihrgebiet und die sueddeutschen Rittergueter und die Hotels und die Werften: Die liegen jetzt alle angebombt im Drek, aber ben deshalb kriegt ihr die fuer `n Appel und ein Ei.

Die europaeische Geschichte kennt kein Beispiel, dass die Haelfte einer Nation die andere Haelfte jemals um ihr gesamtes nennenswertes Eigentum geprellt hat wie der Kohlstaat die Honecker-Untertanen.

Schaeuble sei es auch gewesen, der "den DDR-Deutschen 'Das Recht auf Arbeit' aus ihrer Verfassung gestrichen hat", sagte Hochhuth und fragte: "Was wuerden Muenchner sagen, waere dem Herrn Schaeuble der Einfall gekommen, den Bayern ihr seit 1946 verbrieftes Recht auf Arbeit aus der Verfassung zu streichen, so wie Schaeuble es den 17 Millionen Ossis geraubt hat?"

Herr Schaeuble soll von Glueck sagen, noch auf freien Fuss zu sein, statt Bundespreaesident auch ueber die von ihm zu Parias gemachten 17 Millionen werden zu wollen." (HA, 24./25.01.04)

In Berlin sagte Rolf Hochhuth: "Wer das federfuehrend verantwortet hat, Herr Schaeuble, hat so gehandelt an seiner Nation, dass er Gott danken soll, auf freiem Fuss zu bleiben."

Man duerfe sich nicht nur darauf beschraenken, allgemein die Missstaende zu beschreiben, man muesse auch die politisch Verantwortlichen nennen, rechtfertigte sich Hochhuth fuer seine harschen Worte. "Was todernst wird, das muss ad personam demonstriert werden, sonst bleibt es nur das unverbindliche Problem aller."

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Dieses Dokument wurde zuletzt aktualisiert am 23.01.04
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