DummheitDummheit
Nichts gibt so sehr das Gefühl der
Unendlichkeit wie die Dummheit. - Dummheit
- dumme Menschen - dummes Verhalten 'n lieben Jott sein Beeschaf. /
Bulljonkopp / Mit‘n Demelsack jeschlaren / Mitte Muffe jebufft /
Dem(e)lack / demlich / schafsdemlich / desig (dösig) / rammdesig / Döskopp
/ doof f Doofkopp / doowe Neune (Nuß) / Du hasts jut, du bist blöd! / Doof
is bessa als pucklich, det sieht man nich so. / Droomsuse / Droomtute /
Sie sind woll‘n bisken dumm? / De Dummen wer‘n nich alle ! Eena von die,
die nich alle wem. Se denken woll, ick bin so dumm, wie Sie aussehen? /
Doof is doof, da helfen keene Pillen!! Der hat nich alle Tassen im
Schrank. Er hattse nich alle bei sich!! Sie sind ja nich so dumm, wie Se
aussehn; Se sind noch ville dümma! / Dumm biste ja nich, aba demlich. So
dumm (doof) möcht ick ooch mal sein — aba bloß for fümf Minuten. Dumm
jeborn und nischt dazujelemt!! Dummerjahn / Dummheit is ooch 'ne Jabe
Jottes, aba ma muß se nich mißbrauchen. / Wenn Dummheit weh tut, kommste
aus‘t Schrein nich raus! Du bist woll aus Dummsdorf! / Dussel / Olla
Dussel / Dusselkopp / Dusseltier / Se sind woll nich von hier? / So‘n
jriena Junge! Jrützkopp / Keesekopp / Wenn Se so lang wärn, wie Se dumm
sind, denn könnten Se aus der Dachrinne saufen. / Riesenroß /
Schlummerkopp / 'n selten demlicher Hund! / Stiesel / Strohkopp /
Stumpfbock /Taps/ Tepper / Trantüte / Mit dem kann man Wände inrennen! /
Mensch, bist ja weech! - Aus: Hans Meyer,
Siegfried Mauermann (Bearb. Walther Kiaulehn): Der richtige Berliner. Mchn.
1985 u. ö Deshalb machten Arten das Rennen, die das gleiche Problem durch die Entwicklung eines inneren Skeletts gelöst hatten. Denn erst bei der Überschreitung einer gewissen Mindestgröße verfügt ein Individuum über eine hinreichend große Zahl einzelner Zellen, um die Möglichkeiten der Vielzelligkeit voll ausschöpfen zu können. Das gilt vor allem für die Weiterentwicklung des Zentralnervensystems. Die Insekten sind trotz ihres hohen Alters
vor allem deshalb »dumm« geblieben, weil in den von ihrem Chitinpanzer
gebildeten Hohlräumen einfach nicht genug Platz ist für die Menge an
Nervenzellen, die für den Bau eines genügend kompliziert gebauten
Gehirns notwendig wäre. -
Dummheit
Manche Formen von juveniler Dummheit
führt Landauer (Zeitschr. f. Sexualwissenschaften 1929) auf die
Tatsache der Unwissenheit in sexuellen Dingen zurück, einen Zustand, der
von den meisten Eltern in bezug auf ihre Kinder erwünscht wird. Als
Vorbeugungsmittel gegen die nicht konstitutionell bedingte, sondern
aufgepfropfte D. schlägt Landauer eine sachgemäße und vorsichtige
Aufklärung vor, um so zu verhindern, daß durch Behinderung der infantilen
Sexualforschung der juvenilen D. der Weg gebahnt werde. - ( Dummheit
Das ist ein Dummkopf! — bald gesagt,
so radikal ist man in allem. Was heißt eseigentlich? Es ist jemand, der
seine Stellung mit sich selbst verwechselt, sein Ansehen für Verdienst,
seinen Ruf für Tüchtigkeit hält. Sind nicht alle
Menschen so? Wozu also
die Aufregung? - ( Dummheit
Ein geistreicher Mann könnte tausend
Geschichten erzählen über die Dummheiten und Unterwürfigkeiten, die er mit
ansehen mußte; man kann es an hundert
Beispielen sehen. Das
Übel ist so alt wie die Monarchie und darum nicht zu beheben. Aus tausend
Zügen möchte ich schließen, daß man gern
Affen zu Ministern
machte, wenn sie das Talent von Papageien hätten. - ( Dummheit So wie zu den niederträchtigsten und lasterhaftesten Taten Geist und Talent erfordert wird, so ist selbst bei den größten eine gewisse Unempfindlichkeit nötig, die man bei andern Gelegenheiten Dummheit nennt. Dummheit
DUMMHEIT, die
mangelhafte Fähigkeit, aus Wahrnehmungen richtige Schlüsse zu ziehen.
Dieser Mangel beruht teils auf Unkenntnis von Tatsachen, die zur Bildung
eines Urteils erforderlich sind, teils auf mangelhafter Schulung des
Geistes oder auch auf einer gewissen Trägheit und Schwerfälligkeit des
Auffassungsvermögens. Jedenfalls ist die Dummheit ein Fehler, der noch
innerhalb der Grenzen der normalen Seelentätigkeit liegt und deshalb von
der krankhaften Geistesschwäche oder dem ausgesprochenen Mangel an
richtiger Gedankenverknüpfung unterschieden werden muß, wie er der Idiotie
oder dem Blödsinn zukommt. Dummheit
DUMMHEIT, im
volkstümlichen Sprachgebrauch: Minderbegabung, mangelnde Intelligenz,
mäßige Ausstattung mit Verstandeseigenschaften genauer: das (im Rahmen
noch normaler Veranlagung) recht häufig vorkommende dauernde Mißverhältnis
zwischen Komplikationsgrad der Lage, in der einer steht, und seiner
Fähigkeit, diese nach ihren Möglichkeiten und Konsequenzen zu überschauen
(und zu beherrschen). D. ist abzugrenzen gegenüber einmaligem oder
gelegentlichem Versagen einerseits, gegenüber dem Dauerversagen der
menschlichen Intelligenz in der immer verwickelter werdenden Zivilisations
und Industriewelt andererseits. Als dumm gilt derjenige, der die Chancen
des Augenblicks
vergleichsweise wenig zu nutzen versteht, weiter aber derjenige, der seine
Grenzen nicht kennt und diese blind überschreitet, indem er sich
Ansprüchen aussetzt, denen er nicht gewachsen ist. Er wird deshalb oft von
dem Klugen überspielt ... Exakte Arbeiten über die D. liegen nicht vor.
Dummheit
) Der Mangel an Urteilskraft
ist eigentlich das, was man Dummheit nennt, und einem solchen Gebrechen
ist gar nicht abzuhelfen. Ein stumpfer oder eingeschränkter Kopf, dem es
an nichts als an gehörigem Grade des Verstandes und eignen Begriffen
desselben mangelt, ist durch Erlernung sehr wohl, sogar bis zur
Gelehrsamkeit, auszurüsten. Da es aber gemeiniglich alsdenn auch an jenem
(...) zu fehlen pflegt, so ist es nichts Ungewöhnliches, sehr
gelehrte Männer
anzutreffen, die, im Gebrauche ihrer Wissenschaft, jenen nie zu bessernden
Mangel häufig blicken lassen. Dummheit
Wenn die Dummheit in
der Regel mehr Glück
als die Weisheit hat, so
ist es eigentlich schon eine halbete Dummheit, wenn man nach Weisheit
trachtet. Und wie oft hat der G‘scheite Momente, wo er sich wünscht, recht
dumm zu sein; der Dumme hingegen wünscht sich nie, g‘scheit zu sein, er
glaubt‘s ohnedem, daß er‘s is, und in dieser Leichtgläubigkeit liegt schon
eine Art von Glückseligkeit, während das Vielwissen zu gar nix is, als daß
es einem Kopfweh macht.
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Rolf Schälike. |