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Das Obst in Columbia ist z.B. nicht so frisch wie in unseren Geschaeften. Die Champignons, die Galja heute mitbrachte, waeren bei uns auch zweite Wahl. Das erste mal habe ich zusammengewachsene Champignons (mehrere) in die Pfanne geschnitten. Bei uns waeren diese wohl aussortiert worden. Die aepfel sind auch in der Groesse sehr unterschiedlich - von sehr klein bis normal - aber mudig. Ich weiss nicht, ob ich weiter die von Galja gekauften essen werde. Galja
zaehlt hier als mittelschlank. Ich habe sie ueberzeugt, dass sie dick, wenn nicht
fett ist. Spaeter in Manhattan haben wir ganz andere Geschaefte erlebt. Und trotzdem ... . Sehr gut waren in den USA der Kuchen und die vielen Kekse. Fast immer wie hausgebacken. Auch in den Schnell-Imbissen. Als Anne mit Nicky Christine zu ihrem 60en die Geburtstagstorte brachten, machte ich mich schon auf eine fette uebersuesste Torte gefasst, denn solche kleinen Torten kenne ich nur in Russland und die sind furchtbar suess. Die Torte war weder uebersuesst, noch sahnig. Es war ein echter schmackhafter Kaesekuchen, wie von einer guten Mutti gebacken.. Das Fleisch, was wir bei Galja kochten oder brieten, war im Nu gar. Das Brot schimmelte auch nach 5 Tagen nicht. eigentlich nie. Es trocknete aus, auch in der Plastiktuete. Bei mir in Hamburg schimmelt das Baeckerbrot schon am dritten Tag, falls nicht schneller. Ich musste Natascha, Kapustins Frau in Schutz nehmen, weil sie nur noch im Bioladen einkaufen moechte. Als ich dann mit Kapustin in diesem Bioladen war, da leuchtete das Fleisch genauso rotfrisch, wie in den anderen Geschaeften. Kapustin sagte mit: "Es wird nur versprochen, dass keine Wachstum-Hormone diese Tiere erhalten haben." Die anderen Waren sahen auch sehr industriell wie Massenware gefertigt aus. Aber auch hier traue ich den Biolaeden nicht ganz, nachdem ich erfahren habe, dass das so genannte oeko-Papier gleich hergestellt wird, wie jedes andere, jedoch mit Kohlezusatz, damit es grau aussieht. Die Kaufhallen hatten die gleichen Produkte, wie bei uns. Die uns nahe liegenden, waren fast ausschliesslich importiert. Die Delikatessen-Geschaefte in Manhattan waren interessanter als bei uns, groesser und netter, nicht so einfoermig, eingerichtet. Bier wurde in einigen Kaufhallen verkauft. Wein und haertere Sachen nur in spezialisierten Geschaeften, genauso wie frueher in Moskau. Nur gab es in Moskau neben jeder Kaufhalle, ein Alkoholgeschaeft. Ich dachte noch vor dem Flug in die USA, das waere eine russische Erfindung. Als ganzes kann man in den USA nicht schlechter Essen als bei uns, vielleicht sogar besser. Was die Qualitaet des Obstes betrifft, so muss ich mich heute am 290.11.2004 korrigieren, nachdem ich bei Schaelen der erst heute bei Spar gekauften Mandarine ins verfaulten Muss stiess. Ich brate mir schon den zweiten Tag eine grosse Portion Wiesenchampignons mit Butterpilzen. Sammle im Park als Einziger (ist erlaubt) und esse auch alleine wie ein armer, der nichts kaufen kann und von Wildfruechten lebt.
Alle
Pilze sind ohne Wuermer. Am 25.10.04 haben wir frueh 20 Minuten Pilze im Park gesammelt. Das Ergebnis ist auf dem Bild zu sehen. Alles Butterpilze. Reichte fuer einen grossen Topf und die kleinen zum Marinieren und Fuellen eines grossen Einweckglases. Dann sammelten wir jeden Tag bis Galja eine Allergie bekam. Ich esse nun die Reste. Heute am Freitag habe ich nur Galjas Bilder fotografiert. Keine Zeit zum Pilzesammeln gehabt. Links Schopftintlinge. Diese musste ich heimlich sammeln und braten. Rechts Butterpilze.
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