DDR und Deutschland Heute

USA Reise - Oktober-November 2004


Sitemap

Hunde

Bei denen hier herrscht praktisch Leinenzwang. Angeblich zum Schutz der Hunde, damit diese nicht ueberfahren werden. In der Umgebung, wo Galja wohnt, fahren praktisch aber keine Autos. Dass die Hunde Auslauf brauchen, ist hier so gut wie unbekannt.
Ich denke, Leinenzwang, weil die Folgen von Schreck, gebissenen Buergern oder sonstigen Events nicht voraussagbar oder zu teuer sind.

Im Internet finde ich:

Marie-Thérèse Gudenus:

“Land der unbegrenzten Moeglichkeiten? Von wegen! Versuchen Sie einmal, in New York mit einem Hund ohne Leine spazieren zu gehen. Das kostet Sie im besten Fall 50 Dollar Strafe, im schlechtesten werden Sie verhaftet und dem Schnellrichter vorgefuehrt. Denn erwischt werden Sie auf jeden Fall, und dann nuetzt es Ihnen gar nichts, zu argumentieren, dass der Tatzeitpunkt 6.30 Uhr frueh war. Und der Tatort der noch weitgehend menschenleere Central Park. Und der Taeter ein Mops in der Groesse einer Damenhandtasche (und etwa genauso gefaehrlich). All das faellt nicht ins Gewicht, seit Buergermeister Rudolf Giuliani die Devise "Zero Tolerance" ausgegeben hat.”

NEW YORK dpa

New Yorks Buergermeister Michael Bloomberg plant ein weitgehendes Bellverbot fuer Hunde. Nachts sollen sie maximal fuenf Minuten lang bellen duerfen, tagsueber hoechstens zehn Minuten. Nach heftigen Beschraenkungen fuer Nachtclubs und einem weitgehenden Rauchverbot in der oeffentlichkeit setzt Bloomberg damit sein Vorhaben fort, aus der Metropole, "die niemals schlaeft", eine verschlafene Vorstadt zu machen. Laut New York Times sollen auch mobile Eisverkaeufer kuenftig nicht mehr lauthals ihre Ware anpreisen und mit Glockengelaeut auf sich aufmerksam machen duerfen. Verstoesse gegen die Laermschutzverordnung sollen mit Bussgeldern von 45 bis 25.000 Dollar geahndet werden. Falls der Stadtrat zustimmt, koennte die Verordnung 2006 in Kraft treten - Zeit fuer Hundehalter, ihren Bellos das Maulhalten beizubringen.“ taz Nr. 7378 vom 9.6.2004, Seite 2, 29 Zeilen (Agentur)

Im Internet finde ich Anti-Bell-Halsbaender als Erziehungs- und Ausbildungshilfen. Also ist das Bellverbot durchaus realisierbar.

Heute bin ich mit dem kleinen Pudel Russik im Park gewesen. Dort konnte er frei laufen. Ungewohnt fuer die meisten Hunde. Unterwegs hat er - lang angeleint - mit einem grossen Hund - so gross wie Momo - gespielt. Ist aber eine Ausnahme. Galja hat es nicht fuer gut geheissen. Dieser grosse Hund hatte lange Zeit den Schwanz eingezogen.

Als der Schwanz dann wedelte, haben ihn die Hausherren ins Haus geholt. Vielleicht aus Angst vor Krankheiten.

Beim naechsten Spaziergang kam der Hund wieder mit eingezogenem Schwanz auf uns zu, aber Galja liess die beiden nicht spielen. Er bellte heulend. Half nicht. Galja blieb hart. Dann am Freitag war ich wieder mal allein mit Russik unterwegs. Diesmal hing der Schwanz des grossen Schwarzen nicht nach unten und die beiden spielten. Die Hausherren haben ihren Hund nicht reingeholt. Ich konnte die obere Aufnahme schiessen. Galja habe ich davon nichts erzaehlt.

Als der kleine Russik einen jungen Mann anbellte und an der Leine auf ihn zu rannte, sprang dieser vor lauter Angst zur Seite. Ich hatte mich unamerikanisch verhalten, weil ich mich nicht entschuldigt habe. Mir fiel das Wendung “Excuse me, sorry” nicht so schnell ein. Ich hatte auch keine Ahnung, dass mein Verhalten angeblich auch rechtliche Folgen haette haben koennen.

Bei einem anderen Spaziergang bellte auf der anderen Strassenseite ein Hund Russik an und wollte spielen. Er bellte heulend. Russik rannte hin, die Leine liess ihn aber nicht weit kommen. Die junge Frau auf der Gegenseite zog ihren Hund kurz an die Leine und ging weiter. Dass ihr Liebling heult, hat sie wahrscheinlich nicht mitbekommen oder … ich weiss es nicht. Vielleicht waren es auch nur Hundesitter.

In New York habe ich dann beobachtet, dass bei allen Hunden die Schwaenze nach unten hingen. Ich moechte mich korrigieren und ehrlich bleiben. Bei einem schoenen braunen Hund stand der Schwanz nach oben trotz der vielen Menschen und der kurzen Leine.

Die meisten Hunde wurden getragen. War auch nicht schwer, denn sie sind in der Regel klein.

Anfang November erhalten diese einen Mantel, manche sogar einen Hut. Draussen war es nicht hundekalt, aber die Lieblinge koennten ja frieren. Im Winter sollen diese angeblich Wollschuehchen ueber ihre Pfoten ueberzogen bekommen.

Es gibt Hunde-Spielplaetze. In Columbia war es ein grosser Park. In NY sind es eingezaeunte kleine Stellen mit Hundesand, auf denen dutzende Hunde gemaessigt im Kreis laufend einander kennen lernen. Auslauf ist kaum moeglich.

Auf einer kleinen Wiese im Central Park von NY haben dann auch drei-vier Hunde Auslauf an der langen Leine erhalten. Anne konnte sich nicht halten und musste zu den Hunden. Diese sind lieb und lassen sich streicheln und wedeln dankend mit dem Schwanz. Ein Terrier war hinten gelaehmt. Die junge Frau fiel mir auf, weil sich hektisch den Hundekot ihres kranken Terriers in den Beutel zusammen sammelte. Wir beobachteten sie und dachten an unseren Everell. Der jungen Frau gaben wir unsere Erfahrungen weiter, wie mit einem einfachen Handtuch der Liebe beim Laufen unterstuetzt werden kann.

In NY habe ich eine elegante Frau beobachtet, wie sie auf der viel belebten Strasse im Laufen die Kotklumpen ihres kleinen Huendchens in eine Plastiktuete im Takt des Auswurfes aus dem Hundepopo auflas. Auch der Hund kackte im Laufen, vom Zuwerfen des Kots mit den kleinen Hundebeinchen keine Rede. Der Abstand zwischen dem ersten Klumpen und dem letzten vierten war so etwa 3 Meter.

In unser Nachbarschaft in Washington heult den ganzen Tag ein Hund, der von seinem schwarzen Herrschen den ganzen Tag allein gelassen wird. In NY haben wir Hundesitter getroffen.

Hundezaeune

Ich schrieb schon, es werden entweder kleine Zaeune nur wegen den Hunden  gebaut oder die Hunde erhalten ein Halsband bzw. eine Implantation und der  Zaun ist unsichtbar. Damit sich die Menschen durch den "frei" laufenden Hund nicht erschrecken und es zu keinen Klagen kommt, werden diese elektronische Zaeune meistens markiert.

Hier die Bilder eines solchen unsichtbaren markierten PetSafe- Hundezaunes.

 

Gibt es auch in Deutschland.

Sucht bei Google unter: unsichtbarer Hundezaun oder PAC Zaun.

Fuer alle Lieblinge kann unter PerSafe gesucht werden.

 

 

Russik

Russik auf dem Schoss von Galja, die ihr Gesicht zudeckt, weil allergisch geschwollen.

Auch ich habe sehr kleine juckende rote Flecken am Arm und auf der Hand. Wahrscheinlich von den vielen Pilzen, die in grossen Mengen sogar noch im  Kuehlschrank aufs Aufgegessenwerden warten.

Wir haben die Butterpilze mit Huthaut gebraten. Aus den russischen Rezepten entnehme ich, dass die Haut abgezogen werden sollte.

Der Grund scheint die Allergieanfaelligkeit zu sein. Wir werden wohl auf den Genuss dieser schoenen Pilze bis auf Weiteres verzichten.

 

 

Gaststaetten

Hunde duerfen nicht in Gaststaetten mitgenommen werden, auch nicht an die Tische, die draussen stehen. Angeblich aus Hygienegruenden.

Alles hat seine gesetzliche Ordnung.

Hot dog s

Das ist wohl das Bestaendigste, was von den Hunden in Amerika verblieben ist.

Der verkuerzte steife falsche Hundeschwanz gesteckt in ein Broetchen, das falsche Loch, fast immer durchgeschnitten.

Alle sind begeistert. Ein tolles Produkt, es schmeckt. Good bless Amerika.

Obwohl aus Daenemark stammend, werden die verschiedensten Geschichten zur Namensgebung erzaehlt. Uns wurde auch das Restaurant des Juden gezeigt, in dem angeblich erstmals ein Hot Dog angeboten wurde, um die Konkurrenz mit einem Produkt von 5 Cent schlagen zu koennen.

Deswegen der Name, die kurze und duenne Wurst und die spaerlichen Zutaten.

Impressum