Die Bolschewiken und die „Demokraten“
Die Bolschewiken erklärten offen, dass deren Tätigkeit auf
den Sturz der
bestehenden Ordnung gerichtet ist.
Dafür wurden sie
inhaftiert
und marschierten zu Zwangsarbeiten nach Sibirien.
Vielen Bolschewiken waren der Karrierismus und die
Prinzipienlosigkeit vor der Revolution und danach fremd.
Im Rahmen der bestehenden Ordnung hielten alle Bolschewiken wenig vom Karrierismus und
der
Prinzipienlosigkeit. Deren Karrierismus und deren Prinzipienlosigkeit
äußerte sich in deren prinzipienlosen Wahl der Kapfmethoden, wenn es der
eigenen Sache diente, und kam in den Ergebnissen der 70 Jahre Herrschaft
zum Vorschein.
Deren Kinder und Enkel und Enkelskinder die
neuen Ämter bekleidenden “Demokraten” stammen jedoch von der
funktionierenden
Karrierennomenklatur oder deren jungem Zweig ab. Aus der Partei traten sie
erst
aus, als dies nicht mehr gefährlich war und die Karriere bzw. den
materiellen
Wohlstand nicht mehr beeinträchtigen konnte.
(12.11.01) Diese Unterschiede zeigten sich auch an den Versprechungen das
Volk.
Die Bolschewiken redeten eindeutig von der Notwendigkeit der Expropriation der Expropriateure. Auch mit Faustschlag. Die „neuen Demokraten“ leugneten sowohl
1991 bei der Preisliberalisierung als auch in Jahren 1993-1994 während
der
Privatisierungsabwicklung. Bei der Liberalisierung wurde versprochen, dass der
Lebensstandard sich praktisch nicht herabsetzen wird und schon in 3 Monaten
kommt ein Warenüberfluss. Bei der Privatisierung versprach Herr Tschubajs, dass
der Wert jedes Privatisierungsscheins dem Preis eines Pkw gleicht. Später
gaben
einige Privatisateure zu, dass sie bewusst das versprachen, woran sie nicht
glaubten, um den Privatisierungsprozess unumkehrbar zu machen (aber das
Ergebnis war sowieso nicht zugunsten der Mehrheit der Bevölkerung).
Anmerkung :
Dieses Kapitel wurde von Rolf Schälike wesentlich verändert.
V.V. Zasorin spricht den Biolschewiken Karrierismus und
Prinzipienlosigkeit ab und unterscheidet deren Verhalten von den der neuen
Nomenklatura.