Toleranz gegenüber diebischen Chefs
Ein alter Witz aus dem Judenleben: Ein Jude aus Odessa erzählt über einen
Pogrom. „Zunächst wurden mir alle Wertgegnstrände weggenommen. Dann wurde
meine
Frau vergewaltigt…". "Und du hast ruhig zugeschaut?" "Natürlich, nicht!
Ich stand
auch in die Schlange!“
Die Mentalität der meisten einfachen Russen ist ähnlich.
Sie
schließen ihre Augen, wenn ihre Chefs, die sie auch selber gewählt haben,
klauen und rechnen
damit,
dass auch sie ein Krümelchen vom gestohlenen Kuchen stehlen dürfen, empfinden
dabei
keine Entrüstung, dass der Kuchen ja der ihrige ist.
Es
gibt keine
andere Erklärung dafür,dass z.B. Beresowskij in Karatschajewo-Tscherkessien, Abramowitsch in Tschukotka, A. Wawilow
als Mitglied des Föderationsrats gewählt wurden.
Die Leute meinen: Ja, diese Kerle sind Diebe. Aber jeder Kampf mit ihnen
ist vergeblich. Diese Menschen haben die Macht. Wählen wir diesen Dieb, so
kann es sein, dass wir auch ein Teilchen vom gestohlenen bekommen.
Das Volk, dessen Mentalität vorwiegend so ist, ist leider immer noch nicht
imstande, ein würdiges Leben für sich aufzubauen.