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DDR und Deutschland Heute
Deutschland Heute
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Politische Gefangene in Deutschland Heute
(aeusserungsdelikte)
Rolf Schaelike April
2006
Bekanntgewordene Faelle
Claudia
Iyaagan Bohse
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Ab August 2005: 6 Wochen
Gefaengnis wegen Bericht ueber den Leipziger Hormondoping-Experten
Winfried Schaeker |
Rainer Hoffmann |
16.02.2005 bis 01.03.2005: 14-taegige Ordnungshaft in der JVA Gelsenkirchen wegen angeblicher Beleidigung
und Aufdeckung des "Solaren Schwindels/Betrugs" mit thermischen
Solaranlagen |
Rolf Schaelike |
Ostern 2005: 6 Tage Gefaengnis in UHA Holstenglacis wegen
Berichterstattung im Internet zum Auftritt eines Anwalts im Gericht |
Kurt Werner |
Mai-Juni 2006 Inhaftierung |
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Bericht - Rainer
Hoffmann
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6 Tage in UHA Holstenglacis -
Rolf Schaelike
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Wahrheit im Kaugummi - ueber
Claudia Iyiaagan-Bohse
25.Maerz 2006
Rechtsstreit ueber Schaekers Hormonforschung beigelegt
Grit Hartmann
DRESDEN. "Wir haben es mit einem Kuriosum zu tun", befand die
Vorsitzende Richterin Gisela Boie zum Auftakt der Verhandlung am
Dresdner Oberlandesgericht. Sie staunte erst ueber "zahlreiches
Publikum". Dann rekapitulierte sie den ungewoehnlichen Fall, bei dem es
auf der einen Seite dem Leipziger Hormondoping-Experten Winfried Schaeker
um seine Ehre ging - auf der anderen Seite der frueheren Sportlehrerin
Claudia Iyiaagan-Bohse "um die Vergangenheit", wie die Richterin meinte.
Fuer diese Vergangenheit war Claudia Iyiaagan-Bohse sogar ins
Gefaengnis gegangen.
Auf Schaekers Wirken am FKS, dem Geheiminstitut des DDR-Spitzensports,
hatte Claudia Iyiaagan-Bohse naemlich hinweisen wollen, als sie 2005
einen Internetausdruck im Rathaus verteilte. Der Professor, inzwischen
Vorsitzender des Staedtepartnerschaftsvereins Leipzig - Addis Abeba, war
darauf zu lesen, "reicherte Kaugummis und Zahnpasta mit anabolen
Steroiden an, um sie doping-unwilligen Athleten verabreichen zu koennen".
Schaeker klagte erfolgreich auf Unterlassung, denn er mixte Kaugummi,
nicht aber Zahnpasta, und zwar mit einem Neurohormon, nicht mit
Anabolika.
Acht Wochen Beugehaft
Iyiaagan-Bohse weigerte sich trotzdem, die Gerichtskosten zu zahlen und
eine Unterlassungserklaerung abzugeben. Sie bestand darauf, dass Schaeker
etwas einsehen muesse, "des Anstands wegen", weil er Verantwortung trage.
Denn inzwischen hatte sie Fakten herausgefunden: Wie Schaeker ueber Jahre
diverse Anabolikasubstanzen mitentwickelte, nach DDR-Recht nicht
zugelassen, die auch an minderjaehrige Athleten zwangsverabreicht wurden.
Wie er beflissen Geschmacksrichtungen fuer seinen Hormonkaugummi
austueftelte. Welche Gesundheitsschaeden der Dopingstaatsplan nach sich
zog. Aus der sechsmonatigen Beugehaft kam Iyiaagan-Bohse nach acht
Wochen vorlaeufig frei, als Michael Lehner, der Anwalt des Vereins
Doping-Opfer-Hilfe, den Fall uebernahm. Zunaechst bestaetigte das
Landgericht Leipzig die Rufschaedigung durch den Internetausdruck. "Ehre
nur, wem Ehre gebuehrt", hielt Anwalt Lehner nun in Dresden in der
Revision dagegen: "Bei dieser Berufsbiografie" koenne eine im Detail
falsche Tatsachenbehauptung nicht ehrverletzend sein.
Schaeker mochte darauf nicht eingehen. Statt dessen bezweifelte der
Dopingexperte, der die Anabolikamast jahrelang protokolliert hatte,
historische Fakten: "Ob gegebenenfalls von Sportaerzten an bestimmte
Athleten auch ohne deren Willen entsprechende Substanzen appliziert
wurden", hiess es im Schriftsatz seiner Anwaelte, "entzieht sich der
Kenntnis des Klaegers".
Antrag zurueckgezogen
Richterin Gisela Boie eroerterte derlei Leugnen nicht. Aber sie sorgte
fuer Beilegung des Rechtsstreits, indem sie Skepsis andeutete. Auch
Schaeker gebuehre Ehrenschutz, beschied sie. Doch sei zu pruefen, ob der
Internetausdruck wegen "der Naehe zur Wahrheit" vielleicht bloss zulaessige
Meinungsaeusserung sei und keine Tatsachenbehauptung? Schaeker zog
daraufhin den Unterlassungsantrag zurueck. Iyiaagan-Bohse gab zu
Protokoll, was sie nie bestritten hatte: dass ein paar Details falsch
waren. Sie muss also nicht wieder ins Gefaengnis. Wichtiger war ihr,
"dass Schaeker seine Vergangenheit nicht hinter unrichtigen Marginalien
verstecken konnte".
Auch der Professor, den der Rechtsstreit den Vorsitz im
Addis-Abeba-Verein gekostet hat, wollte "unbedingt etwas sagen" im
Gerichtssaal in Dresden: "Ermittlungen gegen mich wurden eingestellt."
Unerwaehnt liess Schaeker die Grenzen des Strafrechts: Es kennt nur
Handhabe gegen Trainer und aerzte, die Dopingmittel direkt verabreichen,
nicht gegen die intellektuellen Taeter. Den Zuhoerern schien Schaekers
Unschuldsbehauptung schon angesichts der zuvor eroerterten Fakten
aufschlussreich. "Kurios", murmelte einer. Nach Lachen war keinem zu
Mute
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Wir wollen unseren Kurt Werner wiederhaben - von
Detlef Langenfeld
Info aus dem Internet:
10.01.2006: Unter der Adresse
http://www.euro-antimobbing.org der European Antimobbing
Association; Kurt R. Werner, Diplom-Handelslehrer, Nussanger 50
D-37079 Goettingen
Pressesprecher: Dipl.-Hdl. Kurt R. Werner
Fachjournalist, Mitglied im Verband Deutscher Fachjournalisten DFV
Telefon & Fax: +49 (0)551 63507
Email:
info@mobbingkorruption.de
Internet:
www.mobbingkorruption.de
war der Satz zu lesen:
"The domain "" is not available."
11.01.2006: Kurt Werner ist ja mit Raeumungsklage aus dem haus gejagt
worden und hat existenzielle Probleme. Er hat zwar wohl wieder ein Dach
ueber dem Kopf, ist aber ansonsten nicht erreichbar. Das haben die Mobber,
die Behoerden usw geschafft.
Wahrscheinlich hat er Probleme online zu sein und die Kosten fuer die
Website zu tragen.
19.01.2006: Unter
http://programm.daserste.de/detail1.asp?id=X000256350&sdatlo=18.01.06&sender=1&d
pointer=32&anzahl=42&ziel=32
war der Text zur Sendung: Das Erste | Mittwoch, 18.01.06 | 22:45 Uhr
Nervensaegen; SWR (Stern.) | Laenge: 45 Minuten; Querulanten in
Deutschland
Film von Thilo Knops und Kirsten Waschkau zu lesen.
Herr Kurt Werner wurde mit anderen Menschen im Beitrag gezeigt und er
kam auch zu Wort.
Der Kampf gegen Mobbing und Korruption, welcher Herr Werner als
angeblicher "Querulant" taetigte, spielte eine untergeordnete Rolle.
Vielmehr seien die im Beitrag gezeigten Menschen "krankhafte
Querulanten" (so ein nahmenhafter Psychiater), weil sie sich bis zur
Selstaufgabe gegen Buerokratieschwachsinn und dem haeufig daraus
resultierenden Mobbing in der Kombination mit Korruption wehren wollten.
Da die Beamten mit ihrer Buerokratie aber staerker waren, und die
Betroffenen ueberhaupt keine Chanche hatten gegen diesen
Buerokrtieschwachsinn anzugehen, sind diese Menschen moeglicherweise
zerbrochen.
Wer gleich gegen Buerokrtieschwachsinn aufgibt, zerbricht halt nicht, und
ist daher auch kein "krankhafter Querulant".
So einfach ist das.
Siehe auch
http://www.politikforum.de/forum/printthread.php?threadid=77738
01.06.2006: Inhaftierung
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Rolf Schaelike
Dieses
Dokument wurde zuletzt aktualisiert am 01.06.06
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