Gruende - Aus dem Urteil des Bezirksgerichts Dresden 1984 gegen Rolf Schaelike Aussagen des Zeugen, des Bruders Dr. Wolfgang Schaelike So aeusserte er bei den vielen ideologischen Auseinandersetzungen, die sein Bruder, der Zeuge Dr. Wolfgang Schaelike mit ihm fuehrte, u.a. die Auffassung, dass die .Physik die einzige und wahre Wissenschaft sei, er allein Vorschriften machen koenne und alle anderen nicht urteilsfaehig waeren. Er nahm fuer sich in Anspruch, andere kritisieren zu koennen, nahm selbst keine Kritik an und aenderte sein Verhalten nicht. Seine revisionistischen Auffassungen entbehrten jeder Konstruktivitaet und Grundlage und er versuchte, andere auf seinen Standpunkt zu ziehen und sie auf Positionen gegen die Politik von Partei und Regierung in der DDR und der UdSSR zu bringen. In wichtigen marxistisch-leninistischen Fragen vertrat er Meinungen, die eines Mitglieds der SED unwuerdig waren. So hatte er zu Fragen der Ausuebung der Macht unwissenschaftliche revisionistische Gedanken in der Art, dass in Partei und Regierung alles Dogmatiker sitzen wuerden und dass die Demokratie viel weiter ausgestaltet werden sollte. Seine Ideen waren die, dass ueberall alle moeglichen Gedanken geaeussert werden duerfen, sich also auch in Massenmedien Leute zu Wort melden, die nicht auf dem Boden des Marxismus-Leninismus stehen und damit verhindert werden wuerde, dass die Parteipresse in der DDR luege. Zurueck Weiter Inhaltsverzeichnis (Urteil) . Bitte senden Sie Ihre Kommentare an
Rolf Schaelike. | |||